Prävention
Ältere Beschäftigte
Welche betrieblichen Rahmenbedingungen sind nötig, dass Menschen bis zum gesetzlichen
Renteneintrittsalter gesund arbeiten können? Was kennzeichnet einen erfolgreichen
Übergang in den Ruhestand? Warum arbeiten Menschen auch jenseits des Renteneintrittsalters?
Welche Instrumente und Dienstleistungen unterstützen gesundheitsförderliche Arbeit
bis ins hohe Alter?
Derartige Fragen sind handlungsleitend für unsere Forschungs- und Modellprojekte:
- 55plus: Arbeit, Gesundheit und Pläne fürs Alter von älteren Personen in der Landwirtschaft
in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und in den Neuen Bundesländern (LSV Spitzenverband)
Projektbericht als
PDF (131 Seiten, 1,2
MB)
- Aktion „55plus“: Arbeit, Gesundheit und Pläne fürs Alter von über 55-jährigen Personen in
der bayerischen Land- und Forstwirtschaft (LSV NOS und LSV FOB)
Zusammenfassung als
PDF (2 Seiten, 26
KB)
- „50plus Gesundheitscheck“ – Instrument zur Selbsteinschätzung des Gesundheitsstatus
von älteren Arbeitnehmern und Arbeitnehmerinnen
Zusammenfassung als
PDF (2 Seiten, 26
KB)
- AGE CERT - Qualitätssiegel Altersgerechte Personalentwicklung
www.agecert.de
Setting Familienunternehmen
Familienunternehmen sind der vorherrschende Unternehmenstyp in Deutschland. Durch
die Kopplung der sozialen Systeme „Unternehmen“ und „Familie“ kann ein spezifisches
Konfliktpotenzial aufgebaut werden, das in anderen Familien bzw. Unternehmen nicht
besteht. Die Betriebsübergabe kann ein kritisches Ereignis für die Gesundheit der
Übergebergeneration sein.
Wir haben dazu folgende Evaluationsprojekte durchgeführt:
Pflegende Angehörige
Die meisten der pflegenden Angehörigen sind weder in pflegerischen Grundlagen noch
in Stressbewältigung geschult. Die Folge sind physische und psychosoziale Belastungen.
Somit laufen die pflegenden Angehörigen von heute Gefahr, die Hilfsbedürftigen von
morgen zu werden. Aber in der Praxis wird der Fokus häufig auf den Pflegebedürftigen
gerichtet und die pflegenden Angehörigen aus dem Auge verloren. Daher sind Unterstützungskonzepte
für pflegende Angehörige von besonderem Interesse.
Wir haben dazu folgende Evaluationsprojekte durchgeführt:
- PAUSE – Konzept und Evaluation eines Interventionsprogramms zur Förderung von guter Pflege und Gesundheit bei pflegenden Angehörigen (BARMER und MGEPA NRW)
Berichte siehe abgeschlossene Projekte.
- PibS – Evaluation der Trainings- und Erholungswoche für pflegende Angehörige (LSV
NOS)
Bericht als
PDF (114 Seiten, 1,2
MB)
- PibS – Evaluation der Trainings- und Erholungswoche für pflegende Angehörige (LSV
HRS und Sozialversicherung für den Gartenbau)
Bericht als
PDF (52 Seiten, 3,3
MB)
Arbeitslose
Arbeitslosigkeit geht häufig mit gesundheitlichen Beschwerden einher. Im Auftrag
der ARGE Rhein-Erft hat das iqpr von 2006-2008 und von 2008-2010 zwei Projekte zur
Förderung der Gesundheit von Langzeitarbeitslosen mit gesundheitlichen Einschränkungen
durchgeführt und ausgewertet. Ziel der beiden unter dem Namen „proaktiv“ firmierenden
Projekte war die Verbesserung der Ausgangslage für eine berufliche Integration durch
Angebote von Psychologen, Medizinern und Sporttherapeuten. Insgesamt nahmen 253
Teilnehmerinnen und Teilnehmer an den Projekten teil. Dabei handelte es sich um
Menschen mit vielfältigen Vermittlungshemmnissen. Viele Teilnehmerinnen und Teilnehmer
hatten nicht nur umfangreiche Gesundheitsprobleme, sondern auch Schulden und waren
seit mehreren Jahren arbeitslos. Bei den Teilnehmerinnen und Teilnehmer zeigten
sich im Projektverlauf insgesamt Tendenzen zur Verbesserung der Lebensqualität und
der Leistungsfähigkeit. Effekte bezüglich einer Verbesserung der beruflichen Perspektive
konnten jedoch nicht aufgezeigt werden. Im Rahmen der Diagnostik wurden Defizite
hinsichtlich der bisherigen medizinischen und psychosozialen Versorgung der Klientel
deutlich. Ein interdisziplinärer Ansatz wie im Projekt, der medizinische und psychosoziale
Diagnostik, praktische Gesundheitsförderung und Empfehlungen zur besseren
Ausschöpfung der gesetzlich geregelten Leistungen zur Teilhabe miteinander verknüpft, erscheint
nach den Ergebnissen von „proaktiv“ sinnvoll.
Projektberichte:
- Evaluation proaktiv
- Stand November 2008
Zusammenfassung als PDF (11 Seiten, 240 KB)
- proaktiv – Gesundheitsförderung und Integrationsvorbereitung
von langzeitarbeitslosen Kunden der ARGE Rhein-Erft
Zusammenfassung als PDF (3 Seiten, 53 KB)
Gesundheit von Frauen
Im Rahmen der Förderung „Primärprävention zum Erhalt seelischer Gesundheit von Frauen“
wurde im Auftrag des Bundesministeriums für Gesundheit das Projekt IRis Protekt
durchgeführt. Ziel war es, Risiko- und Protektionsfaktoren zu identifizieren, die
für die Entstehung und Abwendung von Ängsten und depressiver Verstimmung bei berufstätigen
Frauen bedeutsam sind. Im ersten Schritt wurde eine Recherche internationaler Literatur
durchgeführt: Aus Datenbanken von Medline, Psyndex sowie fünf Verlagsdatenbanken
wurden insgesamt 800 Titelangaben seit 1995 gesichtet. 80 Abstracts verblieben in
der Enddurchsicht, die über ein Modell zur Studieneinteilung weiter strukturiert
und analysiert wurden (Berichtlegung April 2006). Im zweiten Schritt wurde aufgrund
der Erkenntnisse der Literatur eine Untersuchung mit quantitativen und qualitativen
Erhebungen durchgeführt zu den Bereichen Arbeitsleben, Familie / Partnerschaft /
Kinder, Haushalt. Unterschiedliche Konstellationen im Sinne sozialer Rollen sowie
individueller Zufriedenheit mit dieser Rollenerfüllung wurden differenziert, Besonderheiten
dieser Konstellationen, assoziierte schädigende und schützende Einflüsse herausgestellt
und mit denen berufstätiger Männer und nicht berufstätiger Frauen verglichen. Kooperationspartner
waren:
- Berolina Klinik in Löhne unter der Leitung von Professor Schmid-Ott
- Dr. Becker Klinik Gesellschaft, Klinik Horn-Bad Meinberg unter der Leitung von Dr.
Ohly
- Schön Klinik Roseneck unter der Leitung von Prof. Hillert
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